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Prädiktive Modellierung für die Diagnose prämaligner und bösartiger Läsionen im Mund- und Kehlkopfbereich unter Verwendung von p53 und Ki

Aug 16, 2023Aug 16, 2023

Orale und laryngeale Epithelläsionen werden derzeit anhand histologischer Kriterien diagnostiziert, die auf der Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) basieren, was zu Variabilität zwischen Beobachtern führen kann. Ein integrierter diagnostischer Ansatz auf der Grundlage der Immunhistochemie (IHC) würde bei der Interpretation mehrdeutiger histologischer Befunde von Epithelläsionen helfen. In der vorliegenden Studie wurde IHC verwendet, um die Expression von p53 und Ki-67 in 114 Fällen oraler und laryngealer Epithelläsionen bei 104 Patienten zu bewerten. Zur Entwicklung eines Bewertungssystems und eines Vorhersagemodells zur Differenzierung der Epithelläsionen wurden eine logistische Regressionsanalyse und ein Entscheidungsbaumalgorithmus eingesetzt. Der Kappa-Koeffizient von Cohen wurde verwendet, um die Variabilität zwischen Beobachtern zu bewerten, und Next-Generation-Sequencing (NGS) und IHC wurden verwendet, um TP53-Mutations- und p53-Expressionsmuster zu vergleichen. Zwei Expressionsmuster für p53, nämlich der diffuse Expressionstyp (Muster HI) und der Nulltyp (Muster LS), sowie das Muster HI für Ki-67 waren signifikant mit hochgradiger Dysplasie (HGD) oder Plattenepithelkarzinom (SqCC) assoziiert. Mit einer Genauigkeit und einer Fläche unter der Receiver Operating Characteristic Curve (AUC) von 84,6 % bzw. 0,85 klassifizierte das auf p53- und Ki-67-Expressionsmustern basierende Bewertungssystem epitheliale Läsionen in zwei Typen: Nicht-Dysplasie (ND) oder Low-Dysplasie (ND) Grad-Dysplasie (LGD) und SqCC oder HGD. Das unter Verwendung der p53- und Ki-67-Expressionsmuster erstellte Entscheidungsbaummodell klassifizierte Epithelläsionen in ND, LGD und Gruppe 2, einschließlich HGD oder SqCC, mit einer Genauigkeit und AUC von 75 % bzw. 0,87. Die integrierte Diagnose hatte eine bessere Korrelation mit nahezu perfekter Übereinstimmung (gewichteter Kappa 0,92, ungewichteter Kappa 0,88). Es wurde bestätigt, dass die Muster HI und LS für p53 mit Missense-Mutationen bzw. Nonsense/Frameshift-Mutationen korrelieren. Basierend auf der Korrelation zwischen TP53-Mutation und p53-Expressionsmustern wurde ein Vorhersagemodell für die Diagnose entwickelt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das auf p53- und Ki-67-Expressionsmustern basierende Bewertungssystem Epithelläsionen unterscheiden kann, insbesondere in Fällen, in denen die morphologischen Merkmale nicht eindeutig sind. Urheberrecht © 2023 Royal College of Pathologists of Australasia. Herausgegeben von Elsevier BV. Alle Rechte vorbehalten.

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